Der therapeutische Ansatz des Biologischen Dekodieren basiert auf den Erkenntnissen der Epigenetik (Prof. Joachim Bauer, Dr. Bruce Lipton), Neurobiologie (Dr. Lerminiaux), der Neuropsycho-Genealogie (Dr. Gérard Athias) und wurde in den 90er Jahren von Dr. Sabbah und Angela Frauenkron Hofmann entwickelt:

 

Epigenetik ist ein faszinierender Forschungszweig der Biologie.
Wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass unsere Gene eine übergeordnete Informationsebene besitzen. Informationen und Erfahrungen die der Mensch im Laufe seines Lebens macht, sind auf diesem „Genomgedächtnis“ dem sogenannten Epigenom abgespeichert. Dies ist vergleichbar mit einer Parallelspur der DNA. Die Informationen, die darauf gespeichert sind, sind weiter vererbbar. Gene stellen eine fixe Erbinformation dar. Das Epigenom dagegen ist flexibel und bestimmt, wann welche Geneigenschaften ein oder ausgeschaltete werden und welches Funktionieren im Körper dabei aktiviert wird.

 

Erfahrungen, die im Laufe des Lebens gemacht werden stellen neue „Einträge im Tagebuch“ eben auf dem Epigenom dar und beeinflussen die Nachfolgegenerationen.

 

So weiß man, dass z.B. Traumen und emotionale Stressthemen an die Folgegeneration weiter gegeben werden. Es sind Überlebensstrategien, biologische erlernte Verhaltensweise mit einem biologischen Sinn. Treten vergleichbare Situationen wieder auf, wird das Individuum automatisch darauf reagieren indem dieses Verhaltensmuster wieder abgerufen wird.
www.biologisches-dekodieren.info

 

Ein denkbares Beispiel: 

Die maßgebliche Vorgängergeneration, hier die Großeltern leben zu Kriegszeiten, müssen fliehen und haben große Probleme ihren Hunger auf der Flucht zu stillen. Nahrung ist immer knapp. Es bleibt nichts anderes übrig als immer wieder Essen zu stehlen, um zu überleben.

 

Die Eltern des Enkels haben das Problem, dass ihr kleiner Sohn immer wieder in Lebensmittelgeschäften stiehlt statt nachhause zum Essen zu gehen. Da läuft eine Schaltung, die nun nicht mehr nötig ist, der man mit Sanktionen nicht beikommen konnte und mit dem Wissen um das Biologische Dekodieren neutralisiert werden kann.

 

Ein weiteres Beispiel:

 

Die Großmutter ist schon mit Ende dreißig Witwe geworden. Bei ihren Bemühungen wieder eine Partnerschaft einzugehen, sind ihr Dinge damals passiert, die einer Frau besser nicht passieren. Sie kann in Folge keinem Mann mehr ihr Vertrauen schenken und lebt mit ihrem Schmerz, ihrer Verletzung und emotionaler Bedürftigkeit mit ihrer Tochter alleine.

 

Die Enkelin spürt, dass ihre Situation sich allein und emotional bedürftig zu fühlen, sich einen Partner zu wünschen und irgendwie dabei total blockiert zu sein, etwas mit der Lebenssituation und den Erlebnissen ihrer Großmutter zu tun hat. Die Parallelspur der DNA, das Epigenom ist aktiviert, der Programmcode läuft, das Verhaltensmuster wurde übertragen und ständig abgespult.

 

Es kann, wie in diesem Fall, in einer Therapiesitzung möglich sein, dieses belastende Lebensgefühl abzulegen und neue erstrebenswerte Zukunftsvorstellungen zu entwickeln.